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Wer heute noch Kinder bekommt

Rahim Taghizadegan am 24. Oktober 2017

Was erklärt die demographischen Dynamiken unserer Zeit? Sterben die Europäer aus? Brauchen wir Zuwanderung? Welche Gründe gibt es, Kinder zu zeugen? Welche sprechen dagegen? Welche Herausforderungen stellen sich Eltern in Europa heute? Was können Eltern falsch machen? Weist die Demographie in Richtung „Idiocracy“ (Verdummung)? Welche Rolle spielt der Wohlfahrtsstaat? Wie sähe eine kinderfreundliche Gesellschaft aus? Wie können wir mit der Überalterung umgehen?



Unser Salon erweckt eine alte Wiener Tradition zu neuem Leben: Wie im Wien der Jahrhundertwende widmen wir uns gesellschaftlichen, philosophischen und wirtschaftlichen Themen ohne Denkverbote, politische Abhängigkeiten und Ideologien, Sonderinteressen und Schablonen. Dieser Salon soll ein erfrischender Gegenentwurf zum vorherrschenden Diskurs sein. Wir besinnen uns dabei auf das Beste der Wiener Salontradition. Ein spannender und tiefgehender Input, meist im Dialog, bringt Ihren Geist auf Hochtouren, worauf dann eine intensive Diskussion in intimer Atmosphäre folgt.

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Filed Under: Freie Bildung, Lebensphilosophie, Salon

Wahlkampf: Lukrative Polarisierung oder Propaganda?

Rahim Taghizadegan am 23. Oktober 2017

Der österreichische Wahlkampf vor der Nationalratswahl 2017 schien amerikanische Qualität zu erreichen. Als es noch lustig war, bemühte SPÖ-Spitzenkandidat Christian Kern Referenzen zur TV-Erfolgsserie House of Cards . Das dürfte ihm nun wie vieles andere peinlich sein. Erwähnte Serie steht für die Tendenz jüngerer privater Fernsehproduktionen, nicht nur mitreißende Drehbücher aufzuweisen, sondern erstaunlich staatskritische Inhalte aufzubereiten. Die Medien scheinen sich um die „Leichen im Keller“ zu reißen, und je nach Perspektive entweder sich in ihrer kritischen Wächterrolle zu bewähren oder dazu beizutragen, Wahlkämpfe zu Schlammschlachten werden zu lassen.

Schadenfreude ist angebracht, wenn die sozialdemokratische Partei über teure Berater stolpert und die, mit Subventionen und Anzeigen selbst angefütterte, Gratispresse nun über sie herfällt. Der Konflikt Christian Kern gegen Medienmacher Wolfgang Fellner erinnert ein wenig, mit umgekehrtem Vorzeichen, an den Konflikt Donald Trump versus CNN. Die mediale Gegnerschaft halten die einen für ein Anzeichen innerparteilicher Richtungskämpfe, die anderen für rein wirtschaftlich bedingt. Diese Einschätzung hängt mit der Frage zusammen, ob Medien eher kommerziellen Anreizen der Aufmerksamkeitsbewirtschaftung oder ideologischen Absichten der Propaganda folgen.

Die erste Erzählung geht so: Das unverschämte Auftreten von Trump generierte Aufmerksamkeit, diese Aufmerksamkeit brachte höhere Werbeeinnahmen. Dadurch profitierten Medien, die die Polarisierung noch anheizten, indem sie besonders empört reagierten – um den Preis, dass Trump ebenso von erhöhter Aufmerksamkeit profitierte. Diese Spirale habe Trump ins Weiße Haus gebracht und CNN über eine Milliarde Dollar Gewinnzuwachs. CNN hatte vor dem Wahlkampf an sinkenden Einschaltquoten gelitten, war zur Hintergrundberieselung in Hotel- und Flughafenhallen geworden, die niemanden mehr wirklich interessierte. Nun hat sich der Sender deutlich erfangen. Auf Österreich umgemünzt und umgedreht, wird das so ausgelegt: Der Sender oe24.tv (von Wolfgang Fellner, in Kooperation mit CNN!) sei Hauptnutznießer, doch da Christian Kern einer von den „Guten“ ist, kann er nicht von der Empörungswelle profitieren und ist das Opfer der von ihm selbst beauftragten „Schmutzkübelkampagne“.

Die zweite Erzählung geht so: Trump sei das Resultat eines Konflikts innerhalb der Republikaner, bzw. zwischen deep state und weniger tiefen Politikebenen. Leute aus den eigenen Reihen hätten über Indiskretionen, Empörung, Skandalisierung die Gegnerschaft zu Trump befördert. Der Aufmerksamkeitsgewinn sei daher ein unbeabsichtigter blowback, ein Kollateralschaden des inneren Konfliktes. So sei es auch bei der SPÖ: Mehrere Flügel sind sich spinnefeind. In der Vorbereitung des Wahlkampfs sei es sogar zu Handgreiflichkeiten gekommen, wird kolportiert. Nun sei Kern das Opfer dieser Flügelkämpfe, welche Indiskretionen und Konflikte nährten.

Wenn zwei konträre Erzählungen plausibel scheinen, dann ist meist eine Kombination richtig. Selbstverstärkungen verkomplizieren das Bild. Christian Kern ist ein Politgünstling, der in einem Staatsbetrieb mit Milliardenzuschuss die Rolle eines hochbezahlten „Managers“ spielen durfte. Als moderner Managertyp mit Machercharme im Slimfit-Anzug machte sich Kern den Zynismus des Pragmatikers zu eigen und kaufte sich Spin zu. Das hätte gutgehen können, war aber riskant. Selbst ideologiebefreit umgab er sich mit anderen Pragmatikern, für die eine Partei nur noch eine Verpackung ist, die sich beliebig modifizieren und auswechseln lässt. Die Aufmerksamkeitsvolatilität der Medienblasen verschafft neue Hebel für Polit-Spins, aber eben auch neue Risiken: Wenn die Fassade bröckelt, kann es zu einem viralen Run auf die Trümmer kommen.

Dominant sind im Medialen wie im Politischen heute in der Tat Anreize und Sachzwänge. In Sachen Aufmerksamkeit wäscht eine Hand die andere. Die neue Prinzipienlosigkeit führt aber nicht zu einem langweiligen Grau, sondern verstärkt Schwarz und Weiß. Der Drang, allen gefallen zu wollen, nährt paradoxerweise die Konflikte. Christian Kern ist „Opfer“, so ja auch der Schluss beider Erzählungen, aber im neudeutschen Sinne: Seine narzisstische Rückgratlosigkeit, die immer noch besser ist als ideologische Verbissenheit, hat ihn zur Schizophrenie genötigt, „professionell“ an die Sache heranzugehen und damit erst so richtig machiavellistisch zu werden. Trumps Narzissmus hat ihn umgekehrt zu Unprofessionalität gedrängt, was gewiss allerlei Raum für die machiavellistischen Taktiken anderer ließ. Das Ergebnis drängt in beiden Fällen Zweifel auf, ob nicht Verschwörungen hinter der Wahlkampfimplosion des ersteren und der Wahlkampfexplosion des letzteren stehen. Die volatilen Paradoxien mitläuferischer Selbstverstärkung lassen eben viel Raum für Manipulationsversuche. Diese gehen aber zum Glück nicht immer gut: Sie können als Rohrkrepierer enden, sie können viralen Erfolg haben, aber auch die Risiken nehmen massiv zu, genau das Gegenteil des Geplanten zu erreichen. Das macht am Ende wieder Hoffnung.

Die Spaltung der Parteien ist letztlich unausweichlich, denn es kann auf Dauer kaum gelingen, rückstandsfrei alle Ideologen durch Pragmatiker zu ersetzen oder alle Pragmatiker durch Ideologen. Beide Seiten haben in ihrer Polarität Verachtenswertes und Sympathisches an sich. Sie sind eben halbseitige Existenzen. In den Medien zeigt sich dasselbe Dilemma: Prinzipienlose Pragmatiker und ideologische Umerzieher spielen sich mal gegenseitig die Bälle zu, mal befinden sie sich in offenem Krieg. Zum Glück gibt es diese zwei Seiten der menschlichen Existenz, diese Dualität durchkreuzt langfristig die meisten Pläne. Zwischen falschem Unternehmertum auf Kosten anderer, durch „Manager“ und „Medienmacher“, und falschen Überzeugungen, zwischen mitläuferischer Umgänglichkeit und unbescheidener Unverschämtheit, liegt die schwierige Mitte, weder „Opfer“, noch Täter zu sein.


Ein Teil des Textes ist leider nicht öffentlich zugänglich, da der Autor für Freunde schreibt und sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Intimität der alten Wiener Salons ist im scholarium Voraussetzung der Erkenntnis, die keinerlei Rücksicht auf Empfindlichkeiten nehmen kann. Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit, gerne laden wir Sie dazu ein.

Filed Under: Geopolitik, Scholien

Rahim Taghizadegan, Entrepreneurs- Heroes, Crooks, and Visionaries (PFS 2017)

Rahim Taghizadegan am 19. Oktober 2017

Rahim Taghizadegan, Entrepreneurs: Heroes, Crooks, and Visionaries (PFS 2017)

 

 

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Filed Under: English, Unternehmertum, Vortrag

Neue Rechte gegen Neue Linke

Rahim Taghizadegan am 20. September 2017

Vermeintliche „Linke“ schlagen Hamburg kurz und klein. Neue „Rechte“ provozieren im Internet, beschreiten neue Wege des Aktivismus und verbreiten merkwürdige „Memes“. Wer ist die amerikanische Alt-Right und woher kommt sie? Dort spricht man von „Identity Politics“, hier machen „Identitäre“ von sich hören. Haben „neue Rechte“ von „alten Linken“ gelernt? Wer sind die „neuen Linken“? Handelt es sich um ein Gemisch aus Postmoderne, Neomarxismus und politischer Korrektheit? Woher kommt es, wohin geht es? Wie groß ist die „rechte Gefahr“? Sind neue Nazis im Kommen? Wem werden die Generationen Y und Z nachlaufen?



Unser Salon erweckt eine alte Wiener Tradition zu neuem Leben: Wie im Wien der Jahrhundertwende widmen wir uns gesellschaftlichen, philosophischen und wirtschaftlichen Themen ohne Denkverbote, politische Abhängigkeiten und Ideologien, Sonderinteressen und Schablonen. Dieser Salon soll ein erfrischender Gegenentwurf zum vorherrschenden Diskurs sein. Wir besinnen uns dabei auf das Beste der Wiener Salontradition. Ein spannender und tiefgehender Input, meist im Dialog, bringt Ihren Geist auf Hochtouren, worauf dann eine intensive Diskussion in intimer Atmosphäre folgt.

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Filed Under: Geopolitik, Salon

Sommergespräche 2017 Rahim Taghizadegan – Privat statt Staat

Rahim Taghizadegan am 5. September 2017

Sommergespräch „Privat statt Staat“ mit Rahim Taghizadegan

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Filed Under: Geopolitik, Vortrag

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