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Deutsch

Vortrag: Bildungsgeschichte

Rahim Taghizadegan am 9. November 2021

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Filed Under: Freie Bildung, Geopolitik, Seminar

S2-E7: The Cultural Background of Ludwig von Mises

Rahim Taghizadegan am 6. November 2021

Im Studium Generale wurde über die Kulturblüte in Wien und den kulturellen Hintergrund Mises‘ gesprochen.

  • The Cultural Background of Ludwig von Mises
  • aber ein stolzer Bettler
  • The Viennese Students of Civilization

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Filed Under: Austrian School, Studium Generale

MMT & CBDC

Rahim Taghizadegan am 2. November 2021

Was kommt nach der aktuellen Geldpolitik? Was bedeutet Modern Monetary Theory (MMT)? Welche Folgen hätte sie? Ist sie vermeidbar? Was sind Central Bank Digital Currencies (CBDC)? Sind diese eine seriöse Alternative zu Kryptowährungen? Wann verschwindet das Bargeld? Welche Folgen wird das haben? Wie sieht die neue Welt durchgehend digitaler Zahlungen aus? Droht ein Social Credit System in Europa? Welche Auswege und Schutzmechanismen bleiben für den Bürger und Anleger?

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Filed Under: Salon

Südafrika als Vorbild für Deutschland?

Rahim Taghizadegan am 1. November 2021

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Als das moderne Südafrika nach der Apartheid die Massendemokratie einführte, empfanden Deutsche einen historischen Auftrag, hierbei behilflich zu sein. Schließlich war der Bundesrepublik der Schritt in die Moderne aus vermeintlich noch viel schlechterer Ausgangslage gelungen. So entsandte man die mittlerweile übliche Armada an Experten in das Land und bescherte Südafrika eine Kopie des deutschen Grundgesetzes als Verfassung.
Diese Expertise, genau wie jene der sonstigen Entwicklungshelfer, dient vor allem den Experten: Sie bekommen Reputation, Budgets und Gehälter. Den Geholfenen bleibt nur der Schaden, und der wird stets unterschätzt.


Südafrika ist ein künstliches Konstrukt mit mindestens elf völlig unterschiedlichen Nationen. Deutschland als Vorbild zu nehmen, ist fast so absurd, wie Afghanistan nach US-Vorbild umgestalten zu wollen. Auch im letzteren Fall dienten die aufgewandten Unsummen vorwiegend den „Helfenden“.


Deutschland wurde in einem langen historischen Prozess kultureller Ethnogenese und in einem rapiden politischen Prozess ethnischer Säuberungen im Wahnsinn des letzten Jahrhunderts zu einem homogenen Nationalstaat. Diese Homogenisierung bringt zwar ständige Gefahr einer Gleichschaltung mit sich, aber auch den vorübergehenden Vorteil
einer Hochvertrauensgesellschaft und höherer Institutionenkapazität. Beides führt zum Eindruck einer funktionierenden „Demokratie“, was deutschen Politikern und anderen „Demokratie-Experten“ globales Prestige beschert, das sie gierig konsumieren.


In Südafrika gab es keinen solchen kulturellen Prozess, der aus elf Nationen eine gemacht hätte, weil er völlig unmöglich ist. Die Identitäten haben nicht nur andere Muttersprachen, sondern gehen mit anderem Aussehen, anderen Mentalitäten, anderen Lebensformen, anderer Geschichte und teilweise anderer religiöser Grundlage einher. Der politische Prozess ethnischer Säuberungen wurde zwar unbewusst durch die deutschen Experten legitimiert und angestoßen, kam aber zum Glück noch zu keiner Endlösung, vor allem weil all die Schulung von Politikern und Beamten noch keine deutsche Gründlichkeit anerziehen ließ. An den Universitäten, die westliche Weiterbildung in Sachen „Wokeness“ erfahren und deutschem Vorbild folgend staatlich endsubventioniert wurden, leiten wissenschaftliche Arbeiten aber schon die Notwendigkeit eines Genozids ab, um endlich zu einer harmonischen und friedlichen Gesellschaft zu kommen.


Unlängst wurde ein Versuch vereitelt, den südafrikanischen Wohlfahrtsstaat basisdemokratisch auszubauen, um endlich deutsches Niveau zu erreichen. Eine große Zahl an Umverteilungsfachkräften zog plündernd durch das Land und konnte das Reichtumsproblem um mehrere Milliarden Euro Schaden lindern. Reaktionäre Kräfte hatten sich davor gegen eine friedensfördernde Entwaffnungsinitiative nach deutschem Vorbild gestemmt, die nun politisch vom Tisch ist. Gemeinden konnten daher in Selbstorganisation Milizen aufstellen und die Plünderwelle stoppen – was wahrscheinlich ein rassistisches Hassverbrechen war, auch wenn hauptsächlich Dunkelhäutige ihre kleinen Läden schützten. Die Polizei widmet sich nach deutschem Vorbild überwiegend Verkehrsstrafen und wichtigen Formularen. Das Militär darf dank Verfassung zum Schutz inländischer Bürger nicht eingesetzt werden, abgesehen davon, dass es nur noch wenige Genderlehrgänge von der Wehruntauglichkeit einer Bundeswehr entfernt ist.


Die deutschen Experten sitzen vielen Irrtümern auf. Für Irrtümer, die so lohnend sind, ist aber Täuschung der bessere Ausdruck, denn er setzt Bewusstsein nicht voraus, schließt aber den Nutzen nicht aus. Die größte aller Täuschungen ist die, dass die Menschen in Südafrika so viel von deutschen Akademikern und Politikern zu lernen hätten, um irgendwann in Zukunft so gut und toll wie Deutschland zu werden. Deutschland wird also als Zukunftsmodell präsentiert.


Das glatte Gegenteil ist wahr. Südafrika ist die Zukunft Deutschlands. Steigende Heterogenität der Ethnien, Interessen und Weltbilder bei hohem Grad von Etatismus bedeutet zwangsläufig ein Ende der Plünderharmonie, in der jeder frei nach Bastiat der großen Täuschung folgt, selbst Nutznießer zu sein. Südafrika ist aber nicht bloß ein mit deutscher Expertise und viel Geld am Leben gehaltener „failed state“, sondern in der Tat ein Zukunftsmodell, von dem Deutsche noch viel zu lernen haben.


Weil der Staat so dysfunktional ist und in der typischen Umdrehung der „woke“-Religion zutiefst rassistisch, ist das Vertrauen in den Staat gering. Diejenigen, die diskriminierten Phänotypen angehören, haben kein Grund zu Vertrauen, aber auch die favorisierten Phänotypen haben erkannt, dass Umverteilung hauptsächlich zu den Umverteilern fließt.
Zuletzt verschwanden einfach €30 Milliarden Covid-Hilfsgelder des Internationalen Währungsfonds. Der Präsident ist untröstlich und versichert, dass alles getan wird, um das mysteriöse Verschwinden zu klären. Wahrscheinlich hat es irgendetwas mit Rassismus zu tun.


Das geringe Vertrauen in die Politik führt zu einem steigenden Grad an Selbstorganisation. Ich habe nirgends auf der Welt so viel unternehmerischen Freiheitssinn bei so hoher zivilgesellschaftlicher Organisationskraft erlebt wie in Südafrika. Die Afrikaaner sind immerhin die Nachkommen jener Holländer, welche weite Teile Asiens mit ihrem Händler- und Pioniergeist erschlossen. Die zahlreichen deutschen Aussiedler sprechen heute auch meist Afrikaans und sind in dieser Population aufgegangen, wodurch vielleicht die Möglichkeit erschwert wurde, dass die Deutschen der alten Welt von jenen der neuen Welt lernen.


Die Deutschen am alten Kontinent halten sich für das Ende der Geschichte, werden sich aber vielleicht nur als eine der vielen Sackgassen erweisen. Es wird nicht lange dauern, vielleicht eine Dekade, bis die Deutschen händeringend südafrikanische Experten einfliegen werden. Diese werden dann hoffentlich eine brauchbarere Realverfassung mitbringen.

Zuerst erschienen auf eigentümlich frei.

Filed Under: Geopolitik, Lebensphilosophie, Scholien, Unternehmertum

Wettbewerb als Veranstaltung

Rahim Taghizadegan am 30. Oktober 2021

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Ein Irrweg

Eine der vermeintlich liberalen Grundlagen der Europäischen Union ist Wettbewerbspolitik: Durch Sanktionen, Erleichterungen, Ausschreibungen und andere Beschränkungen nationaler Politik sollen Konsumenten in den Genuss stärkeren europäischen Wettbewerbs kommen, der Preise senken und Qualität erhöhen soll.

Ökonomisch am meisten ausgearbeitet hat diesen Aspekt der Wirtschaftspolitik die ordoliberale Tradition, an die sich auch der österreichische Ökonom Friedrich August von Hayek immer weiter angenähert hatte. Hayeks Vortrag „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren“ wurde besonders stark rezipiert und begründete die Wichtigkeit des Wettbewerbs für Marktwirtschaft und Wohlstand.

Sein Vortrag, 1969 in den Freiburger Studien veröffentlicht, entwickelte Gedanken weiter, die er 1945 in seinem wohl berühmtesten Aufsatz „The Use of Knowledge in Society“ (deutsch: „Die Anwendung von Wissen in der Gesellschaft“) formulierte. Hayeks Augenmerk gilt der effektiven Nutzung von Wissen, das kein Einzelner vollständig besitzt, weil es weit verteilt ist. Wirtschaft wird damit als Wissensproblem verstanden – leider könnte das dazu verleiten, auch die Wirtschaftspolitik als Wissensproblem zu verstehen.

Hayek nimmt korrekt an, dass Politikern Wissen fehlt. Doch das hindert diese selten an großen Plänen. Mit ihren Apparaten an Beratern, ihren Expertenstäben und der Verfügung über wuchernde Institutionen der Bildung, Wissenschaft und Forschung scheint jeder Wissensmangel leicht überwindbar zu sein. Kommt noch der Zugang zu „big data“ der Statistik und Überwachung hinzu sowie das „deep learning“ moderner Algorithmen, könnten sich Politiker letztlich sogar von Wissensproblemen hayekscher Art völlig unbeeindruckt zeigen. Dann droht die „scientific public policy“, vor der schon Murray Rothbard warnte, die Legitimierung von Politik durch Ansprüche von Wissenschaft und Allwissenheit: „The science is settled“ und „wissenschaftlicher Konsens“!

Die Problematik des Ansatzes von der Wettbewerbspolitik zur effizienten Nutzung bereits vorhandenen Wissens zeigt sich in den Beispielen Hayeks. Er verweist etwa auf sportliche Wettbewerbe: Wenn wir bereits wüssten, wer mit genau welcher Zeit ins Ziel kommen wird, würden wir uns eine solche Veranstaltung sparen. Der Lauf wäre sinnlos und wir würden ihn auch nicht als Wettbewerb bezeichnen.

Wäre dann die freieste Marktwirtschaft eine solche, in der wir am wenigsten über die Bewerber wissen und die Zahl der Bewerber am größten ist? Ist die beste Wirtschaftspolitik jene, die die Zahl konkurrierender Unternehmen maximiert und für möglichst gleiche Startbedingungen sorgt? Was, wenn einzelne Unternehmen erfolgreich an der Weltspitze stehen? Sollte der Staat dann zwei Konkurrenten mit Finanzmitteln so hochspritzen, dass sie in derselben Gewichtsklasse in den Ring steigen können?

Der letzte Schluss scheint absurd, und Hayek hätte ihn keinesfalls gezogen. Die chinesische Industriepolitik folgt aber durchaus gelegentlich diesem Prinzip, und auch in Europa scheint die Wettbewerbspolitik diese Alternative zur Wettbewerbsvergrößerung durch Zerschlagung nahezulegen.

Das Grundproblem liegt im falschen Verständnis von marktwirtschaftlichem Wettbewerb. Bei einem Wettlauf geht es um den Wettbewerb, ein festgesetztes und letztlich willkürliches Ergebnis zu erzielen. Der Veranstalter kann den schnellsten, langsamsten, schönsten, ausdauerndsten oder in seinen sexuellen Präferenzen originellsten Läufer küren. Die spezifische Methode, parallel möglichst viele gegeneinander antreten zu lassen, ist kaum relevant im Vergleich zur Festsetzung des Ergebnisses. Marktwirtschaft bezeichnet weniger die Methode als das Resultat: Die Entscheidung über das jeweils relevante Ergebnis liegt beim Konsumenten, also bei jedermann. Marktwirtschaft ist Konsumentensouveränität, nicht Wettkampf.

Für das Ergebnis, das dem einzelnen Konsumenten wichtig ist, gibt es weltweit oft nur einen „Läufer“, der völlig außer Wettbewerb läuft – abgesehen vom einzig relevanten Wettbewerb um die freiwillige Gunst dieses Konsumenten. Nicht einmal die Sportanalogie trägt in Wirklichkeit. Wir sehen uns Wettkämpfe nicht als Erkenntnisweg an, weil wir hauptsächlich Interesse an den konkreten Bestleistungen haben, sondern weil die Bewerber für die Zuschauer in der Regel nicht beliebig sind, sondern sie diesen aus identitären oder anderen persönlichen Gründen verbunden sind.

In China wird Wettbewerb in festgelegten Branchen und Technologien maximiert, indem die Kreditschöpfung durch politische Anordnung in größerem Maße neuen Industriebewerbern zugutekommt als in den USA und Europa, wo die Kreditschöpfung überwiegend Immobilieneignern und schon bewährten Großbetrieben zufließt. Nach der wettbewerbspolitischen Betrachtung müssten wir zu dem Schluss kommen, dass China bereits in höherem Maße eine Marktwirtschaft sei als unsere Volkswirtschaften.

Die Perspektive der Konsumentensouveränität zeigt ein umgekehrtes Bild. Zwar schließt sich auch hier die Lücke, aber leider in die falsche Richtung. Noch verfügen europäische Konsumenten über mehr Gewicht bei den Entscheidungen über die Produktionsstruktur. Deren Souveränität sinkt aber dramatisch. Schon machen Politiker, die ohne Berater völlig unwissend wären, für einen „Green New Deal“ hoch dotierte Zielvorgaben. Die Zahl und Ausgangsposition der Unternehmer, die sich nach dem Wettlauf um die neuen Gelder dann beim Galadinner der „Preisverleihung“ feiern lassen, ist für den Status als Marktwirtschaft völlig irrelevant.

Viel wichtiger als die Nutzung des vorhandenen Wissens ist die Ungewissheit. Wichtiger als die Frage, was heute die beste Technik nach willkürlichem Maßstab sei, ist jene, ob eine einzelne unternehmerische Entscheidung heute einem konkreten Menschen in der Zukunft mehr Nutzen oder mehr Schaden stiften wird. Das dazu nötige Wissen ist nicht bloß verstreut, sondern noch gar nicht existent. Auch die größten Kredite für die höchsten Gehälter der heute „Wissenden“ werden keine Gewissheit schaffen, egal, wie groß der Wettbewerb ist.

Zuerst erschienen auf eigentümlich frei

Filed Under: Austrian School, Scholien, Unternehmertum

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