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S3-E6-1: Böckenförde, Staat

Rahim Taghizadegan am 5. November 2022

Folgendes Exzerpt wurde besprochen:

  • Böckenförde – Die Entstehung des Staates als Vorgang der Säkularisation

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Filed Under: Seminar, Studium Generale

Seminar: Religion und Staat

Rahim Taghizadegan am 26. Oktober 2022

Samstag, 5.11., 9h c.t.

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Filed Under: Studium Generale, Vortrag

Österreichs verlorene Söhne

Rahim Taghizadegan am 26. Oktober 2022

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Die Österreichische Schule der Ökonomik gilt in ihrer Heimat als Fußnote der Ideengeschichte. Wie bei anderen wissenschaftlichen und kulturellen Traditionen, darunter unzählige Wiener Schulen, flohen fast alle ihrer Vertreter vor dem nationalsozialistischen Totalitarismus. Vor allem in den USA lebte diese Tradition als „Austrian School“ wieder auf, fristet aber ein akademisches Nischendasein.


Ein Teil des Textes ist leider nicht öffentlich zugänglich, da der Autor für Freunde schreibt und sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Intimität der alten Wiener Salons ist im scholarium Voraussetzung der Erkenntnis, die keinerlei Rücksicht auf Empfindlichkeiten nehmen kann. Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit, gerne laden wir Sie dazu ein.

Filed Under: Austrian School, Scholien

Bitcoin, gutes und schlechtes Geld

Rahim Taghizadegan am 26. Oktober 2022

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Ein Interview mit dem Ökonom und Autor Rahim Taghizadegan von Gilbert Rosenkranz

Bitcoin? Schon einmal gehört? In diesen Tagen findet in Tirol eine der größten Konferenzen statt, die sich mit alternativen Wirtschaftskreisläufen beschäftigt. Worum es bei dieser Währung geht, was dahinter steckt und was sie mit der katholischen Soziallehre zu tun hat, erklärt der Ökonom Rahim Taghizadegan.

Man hört und liest viel darüber: Was ist Bitcoin?

Rahim Taghizadegan: Ein dezentrales und allen Menschen zugängliches Netzwerk, das es erlaubt, Guthaben weltweit weiterzugeben. Von maximal 21 Millionen bitcoin – das Guthaben des Bitcoin-Netzwerks – kommen nur noch etwas mehr als 1,8 Millionen bitcoin neu dazu. Um diese konkurrieren Menschen in aller Welt mit der Rechenleistung spezialisierter Rechner und schützen damit das Netzwerk.

Ist der enorme Energieverbrauch nicht umweltschädliche Verschwendung?

Taghizadegan: Nein. Die Umweltschäden durch bestehende Vermögenswerte – wie etwa leerstehende Anlageimmobilien – sind ungleich höher als jene, die der Wettbewerb um Bitcoin verursacht. Zudem begünstigt Bitcoin den Ausbau erneuerbarer Energie. Denn die Herstellung – auch Schürfen genannt –, kann orts- und zeitunabhängig direkt an den Energiequellen erfolgen, verwertet damit sonst gerade nicht nutzbare Energie und erhöht deren Wirtschaftlichkeit.

Es gibt Euro, Pfund, Dollar… Warum überhaupt zusätzlich noch eine Währung?

Taghizadegan: Langfristiges Sparen ist in keiner dieser Währungen mehr möglich. Zudem werden sie ungerecht zugeteilt, wie sich an der zunehmenden Schere von Arm und Reich zeigt. Bitcoin ist eine Alternative, zunächst vor allem als digitaler Vermögenswert neben bestehenden Währungen, zunehmend aber auch als globales Zahlungssystem.

Über die Besitzer von Kryptowährungen ist nichts bekannt. Öffnet das nicht all jenen Tür und Tor, die auf unlautere Weise zu Geld kommen?

Taghizadegan: Die größte unlautere Bereicherung findet im heutigen Finanzsystem statt. Bei Bitcoin sind die Nutzer privat, aber die Transaktionen und der gesamte Code öffentlich. Im herkömmlichen Finanzsystem sind Transaktionen und Strukturen intransparent, aber die Nutzer werden ihrer Privatsphäre beraubt. Deshalb bietet Bitcoin den größten Nutzen nicht für Kriminelle. Vielmehr bekommen so Menschen, die in ihrer Heimat nie die Möglichkeit hätten, sich ein Vermögen aufzubauen, einen Zugang zu Zahlungssystemen und Ansparmöglichkeiten.

Angenommen Bitcoin würde ein allgemein gültiges Zahlungsmittel: könnte man dann genauso wie mit Euro an der Kassa zahlen?

Taghizadegan: Bezahlen kann man heute schon bei einer stark wachsenden Zahl an Händlern, die bitcoin freiwillig akzeptieren. Das Zahlungsnetzwerk Bitcoin kann auch von jenen verwendet werden, die bitcoin gar nicht halten wollen und lieber in Euro rechnen. Bitcoin ist heute schon günstiger, einfacher und fairer als Kreditkartennetzwerke. Ausgehend von den USA könnte Bitcoin schon eher als erwartet an allen Kassen nutzbar sein.

In den vergangenen Monaten unterlag Bitcoin großen Wertschwankungen. Warum?

Taghizadegan: Die Ungewissheit in der Welt und über Bitcoin ist immens; Wertschwankungen sind Erkundungsversuche. Der Boden wird gebildet durch jene wachsende Zahl an Menschen, die bitcoin als Hoffnungsträger einer besseren Welt unabhängig vom aktuellen Kurs sammeln, diese sind Teil eines gemeinsamen Abenteuers und einer faszinierenden Geschichte, mit dem riesigen Potenzial von Kurssteigerung und Weltverbesserung als Bonus. Die Decke wird gebildet durch die Gesamtbewertung aller sonstigen Vermögenswerte dividiert durch derzeit ca. 15 Millionen verfügbare bitcoin. Viele Bewertungen schienen bis vor kurzem noch utopisch hoch. Deshalb auch die gefühlt großen Abstürze. Kein Vermögenswert in der Geschichte zeigte bislang einen solchen Kursverlauf immer höherer Tiefstwerte.

Eine der Grundsäulen katholischer Soziallehre ist das Gemeinwohlprinzip, wonach die Strukturen und Institutionen einer Gesellschaft auf das gemeinsame Wohl aller hingeordnet sein müssen. Welchen Beitrag kann Bitcoin dazu leisten?

Taghizadegan: Gutes Geld ordnet die Wirtschaftsstruktur auf die Interessen aller Menschen hin, während schlechtes Geld Unordnung hin zu mächtigen Einzelinteressen erlaubt und damit künstliche Ungleichheit schafft. Es geht um eine weltweit allen Menschen gleich offene und freie Kommunikation von Guthaben und den Verzicht auf Geldmengenplanung wie Schuldenpyramiden. Anliegen, die der katholischen Soziallehre weit näher stehen als die Überheblichkeit vieler privilegierter Geldschöpfer.

Zuerst erschienen im Tiroler Sonntag

Filed Under: Bitcoin, Scholien

Bitcoin als Inflationsschutz?

Rahim Taghizadegan am 26. Oktober 2022

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Bitcoin-Halter sind gelegentliche Kurseinbrüche gewohnt. Ein solcher in Zeiten rasant gestiegener Inflation wirkt aber doppelt verunsichernd. Verwirrung durch falsche Begriffen und schlechte Ökonomik verstärkt diese Verunsicherung noch.


Ein Teil des Textes ist leider nicht öffentlich zugänglich, da der Autor für Freunde schreibt und sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Intimität der alten Wiener Salons ist im scholarium Voraussetzung der Erkenntnis, die keinerlei Rücksicht auf Empfindlichkeiten nehmen kann. Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit, gerne laden wir Sie dazu ein.

Jeder Bärenmarkt verunsichert. Eine Korrektur der Kurse von Vermögenswerten ist mehr als nur die plötzliche Aufdeckung unerwartet ungünstiger Umstände, sie preist nicht nur neue Umstände ein, sondern auch die gestiegene Ungewissheit. Die Zweifel an bisherigen Anlageentscheidungen wachsen, bis sie teuer revidiert werden. Die Ungewissheit wurde vor allem politisch gesteigert; Ökonomen sprechen von „regime uncertainty“. Erst langsam wird die Ent-Täuschung über die historischen Katastrophen, in die uns kurzfristige Politik manövriert hat, eingepreist.

In einer arbeitsteiligen Gesellschaft ist Geldhaltung ein zielführender Weg, mit Ungewissheit umzugehen. Je höher die Ungewissheit, desto höher diese Geldnachfrage. Bitcoin hat zweifellos Geldqualität für eine wachsende Zahl langfristiger Halter. Noch überwiegt aber im Volumen die Bewertung als riskantes Anlagegut. In Zeiten steigender Ungewissheit profitieren jene Güter, über deren Absatzfähigkeit die geringsten Zweifel bestehen. Das erklärt die aktuelle Dollarstärke, welche die Schwäche fast aller anderen Vermögenswerte begründet.

Heutige Währungen haben die Funktion der Geldhaltung weitgehend verloren. Die Interessen von Schuldnern, insbesondere Regierungen, haben sich durchgesetzt und werden durch moderne ökonomische Theorien rationalisiert. Der Kaufkraft von Währungen wird eine obere Schranke durch interventionistische Geldschöpfung gesetzt.

Doch Interventionen zeigen stets Substitutionseffekte: Handelnde Menschen weichen aus, um ihre Ziele mit anderen Mitteln zu erreichen. Die Abdrängung der Geldhaltung führte zu einer Monetisierung von Vermögenswerten wie Anleihen, Aktien und Immobilien. Damit wurden Sparer in die Rolle von Spekulanten gedrängt, die verzweifelt Güter suchen, die schneller teurer werden als alle anderen. Das ist der vermeintliche „Inflationsschutz“: ein Wettlauf gegen den Kaufkraftverlust, bei dem Erwartungen über die Zukunft relevanter sind als vergangene Daten.

Geld ist das absatzfähigste Gut. Hohe Absatzfähigkeit und Geldnachfrage können zu einer gewissen Kursstabilisierung führen. In einer veränderlichen Welt gibt es aber keine dauerhafte Preisstabilität. Genauso wenig gibt es dauerhaftes, allen zugängliches „Alpha“ – eine Gewissheit, stets die gefragtesten Güter oder Währungen zu halten. Ludwig von Mises klärte dieses Missverständnis über Geld wie folgt auf:

Die Geldrechnung hat ihre Grenzen. Das Geld ist kein Maßstab des Wertes, auch kein Maßstab des Preises. Der Wert wird ja nicht in Geld gemessen. Auch die Preise werden nicht in Geld gemessen, sie bestehen in Geld. Das Geld ist als wirtschaftliches Gut nicht „wertstabil“. (Gemeinwirtschaft, S. 101)

Veränderliche Preise sind natürlich, eine beständige Abwärtsdrift der Währung aber künstlich. Diese sollte man als Teuerung bezeichnen und streng trennen vom Phänomen der Geldmengenausweitung, die ursprünglich als Inflation bezeichnet wurde.

Steigende Teuerung kann eine Folge steigender Geldmenge, aber auch sinkender Produktivität sein. Beide Faktoren unterliegen politischen Interventionen, was einfache Kausalitäten teilweise umkehrt. Aufgrund der Währungsmanipulation („Geldpolitik“) ist steigende Teuerung eine der Hauptbegründungen für Interventionen, die auf ein Senken der Geldmenge abzielen. Steigende Teuerung ist heute folglich ein Deflationssignal.

Die Geldschöpfung liegt hauptsächlich in den Händen von Geschäftsbanken. Kreditgewährung und damit verbundene Fiat-Giralgutschriften machen etwa 97 Prozent der Geldmenge aus. Die Bereitschaft zur Kreditaufnahme, die Produktivität zur Rückzahlung von Zinsen und die relative Qualität von Pfändern sind allerdings schwer vorhersehbar. Zentralbanken versuchen, dies zu „stabilisieren“. Die Schöpfung von Zentralbankgeld ist nur ein kleiner Teil dieser Interventionen und die Wirkung ungewiss. Das Mem des Gelddruckers ist also mehr Symbol für das Finanzsystem im Ganzen als eine präzise Beschreibung des Zentralbankwesens. Gewichtiger ist wohl das Werkzeug der Propaganda: Zentralbanken versuchen über Erwartungsmanagement die Geldmenge zu steuern. Künstlich vergrößerte Ungewissheit lässt ja auch tatsächlich die Kreditmenge schrumpfen.

Vor allem aber wirkt die Zentralbank heute als Garant für Staatsanleihen, was theoretisch unbeschränkte Fiskalpolitik erlaubt. Diese kann Rückgänge privater Kreditaufnahme wettmachen. Über die zentralistischen Eintrittspunkte für neues Geld wird die zyklische Verzerrung der Wirtschaft allerdings noch größer als durch Bankkredite. Statt Produktivität und Vermögenswerte werden Unproduktivität und Verschwendung gehebelt. Der aktuelle Mangel an Produktivität und Arbeitskraft ist eine Folge der Subvention von Unproduktivität bei gleichzeitigen Produktions- und Transportbeschränkungen während der Pandemie. Das erklärt die Teuerung trotz stagnierender Geldmenge.

Zuerst erschienen in https://einundzwanzig.shop/

Filed Under: Bitcoin, Scholien, Vermögensanlage

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