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Archives for April 2017

NEOS Lab Talk Österreichische Schule der Nationalökonomie vs. Neoliberalismus

Rahim Taghizadegan am 27. April 2017

Für Ludwig von Mises, den letzten großen Klassisch-Liberalen Österreichs, war Liberalismus bloß angewandte Ökonomik. Die ursprünglichen Neoliberalen widersprachen diesem Ansatz aufs Schärfste.

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Filed Under: Austrian School, Vortrag

Wilhelm von Humboldt und das Dilemma des politischen Liberalismus

Rahim Taghizadegan am 25. April 2017

Einer der wenigen klassisch Liberalen der deutschen Geistesgeschichte, der nicht belastet dadurch ist, sich vom Wahn seiner Zeit mitreißen zu lassen, und auch heute noch die Lektüre ohne Ekelgefühle lohnt, ist Wilhelm von Humboldt. Er ist noch in einer weiteren Hinsicht eine seltene Ausnahme: Er war Geistesgröße und Staatsmann zugleich. Während in Frankreich Intellektuelle häufig politische Karriere machten, blieb ihnen in Deutschland der Weg bis ganz oben versperrt – nur als Beamte konnten sie Karriere machen. Auch Humboldt war Beamter, doch als Sektionsleiter konnte er in einer günstigen politischen Situation wie ein Minister agieren. Preußen hatte wieder einmal herabgewirtschaftet und an Reformen schien kein Weg vorbeizuführen. So bietet Humboldt ein idealtypisches Beispiel für die Problematik eines praktischen Liberalismus, die Anreize der Politik und die Tragödie der deutschen Entwicklung.

In seiner brillanten Darstellung dieser Tragödie beschreibt Friedrich Sell die liberale Geisteshaltung des jungen Wilhelm von Humboldt :

In Preußen fand [er] nur prosaische Routine und bedrückende Ausbeutung des Individuums im sogenannten Staatsinteresse; in Österreich sah er eine überstürzte Zwangsbeglückung, von

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Filed Under: Freie Bildung, Geopolitik, Lebensphilosophie, Scholien

Rockefeller – ein langweiliger Unternehmer?

Rahim Taghizadegan am 19. April 2017

Im modernen Unternehmertum wird ein großzügiger Umgang mit Mitteln gerne als Hinweis auf Wachstumsorientierung angesehen. Knausrige Unternehmer erwirtschaften zwar vielleicht momentan Renditen, doch vermindern durch allzu eilige Konzentration auf Rentabilität das langfristige Skalierungspotential. So gilt es, insbesondere im Start-up-Bereich, als kein Makel mehr, auf Rentabilität vorübergehend zu verzichten – ja es ist sogar zulässig und verwegen, diese nicht einmal plausibel absehen zu können. Die Burn rate, das Verheizen des Kapitals, soll Kreativität auf höchster Flamme kochen lassen, um so während einer unrentablen Phase des Suchens und Experimentierens erst den Unternehmensgegenstand und die Monetisierungsmöglichkeiten zu erkunden. Man solle also keine Kosten und Mühen scheuen, ungeahnte Skalierungsmöglichkeiten und Unternehmensbewertungen zu erzielen, bis zum Status eines Unicorn, des Wunders eines Start-ups, das nicht durch Rentabilität, sondern Kreativität so sexy wird, dass sich Google oder andere Großkonzerne mit endlos tiefen Taschen seines Charmes nicht mehr erwehren können und einen lukrativen Exit erlauben.

Ich halte diese Entwicklung für Anzeichen einer Blase. Dass die Prinzipien des Angel Investing langfristig für Anleger relevant sein können, die nicht selbst zu den wenigen erfolgreichen Inkubatoren zählen – also primär serielle Unternehmer, nicht Investoren sind – scheint mir so wahrscheinlich wie die Existenz von Einhörnern. Gewiss zählt am Markt primär die Einhornsichtung und nicht die Einhornexistenz – diese ist zwar nicht unmöglich, aber eben ziemlich unwahrscheinlich.

Für eine realistische Betrachtung eines Unternehmenswerts – abgesehen von seltenen Einhornsichtungen – komme ich zu gegenteiliger Empfehlung. Finanziell ist der langweilige Buchhalter, gerade aus langfristiger Wachstumsperspektive, attraktiver als der spendable Kreative. Denn gerade Unternehmen mit einer Burn rate von null haben die nötige Resilienz, um sich ohne Verbiegen und ohne Ablenkung durch Erwartungen und Irrtümer des Zeitgeists der Erkundung von langfristigen Marktpotentialen zu widmen.

Die Geschichte scheint mir diese Perspektive zu bestätigen. Natürlich zeichnen sich viele erfolgreiche Unternehmer dadurch aus, Visionäre zu sein. Doch die wirklich großen, überdauernden Konzerne waren oft von nüchterner Disziplin getragen – sofern sie nicht politisch überdehnt wurden.

Burton Folsom, ein amerikanischer Wirtschaftshistoriker, beleuchtet in seinem Büchlein The Myth of the Robber Barons sechs amerikanische Unternehmerpersönlichkeiten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das war die Zeit der industriellen Erschließung des Landes, durch Dampfschiff und Eisenbahn und mittels Stahl- und Ölindustrie, wobei erstmals Großkonzerne entstanden. Folsom differenziert zwischen politischen und marktorientierten Unternehmern, eine Unterscheidung, die – vor allem heutzutage – nicht immer eindeutig zu treffen ist. Er möchte dadurch den Ruf einiger seiner Meinung nach zu Unrecht in Verruf geratener und mit politischen Unternehmern in Verbindung gebrachter Marktunternehmer wiederherstellen.

Einer dieser Marktunternehmer nach der Folsomschen Definition war John D. Rockefeller. Der große Erdölmagnat war für viele Zeitgenossen undurchschaubar und bisweilen gänzlich unverständlich. Geiz und Großzügigkeit waren bei ihm keine Gegensätze, sondern gleichsam stark ausgeprägt. Einerseits war Rockefellers Standard Oil für seine enorme Effizienz bekannt. In hochskalierten Unternehmenskonstruktionen können schon kleine Kostenunterschiede dramatische Auswirkungen haben und über unternehmerischen Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Für Rockefeller war dabei jeder Cent bedeutsam. Schon aus seiner Jugendzeit als Buchhalter berichtet ein ehemaliger Mitarbeiter:

Rockefeller war methodisch bis zum Äußersten, sorgfältig bis ins Detail und auf einen Bruchteil peinlich genau. Wenn uns ein Cent zustand, wollte

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Filed Under: Scholien, Unternehmertum

James Watt und das geistige Eigentum – Pionier der heißen Luft?

Rahim Taghizadegan am 11. April 2017

James Watt gilt als einer der größten Erfinder der Geschichte und einer der Pioniere der Industriellen Revolution. Gelegentlich wird er fälschlicherweise als Erfinder der Dampfmaschine angeführt. Diese Innovation geht allerdings auf den etwa ein Jahrhundert vor Watt tätigen Franzosen Denis Papin zurück. Dessen Erkenntnisse entwickelte der englische Ingenieur Thomas Savery weiter, worauf wiederum der englische Mechaniker Thomas Newcomen mit seiner Dampfmaschine aufbaute. Eine solche Newcomen-Maschine begann der schottisch-stämmige Watt zu verbessern. Vor allem die Trennung von Kondensation und Zylinder reduzierte die Dampfverluste und erhöhte den Wirkungsgrad beträchtlich. 1769 meldet er auf die zahlreichen Verbesserungen der Dampfmaschine ein Patent an und in den Folgejahren stellt er in der gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Matthew Boulton gegründeten Fabrik stets bessere und leistungsstarke Maschinen her, die maßgeblich zur Industriellen Revolution beitragen. In der Folge wird Watt unter anderem zum Ehrendoktor der Universität Glasgow gekürt und gar die SI-Einheit der Leistung nach ihm benannt.

So die gängige Geschichtsschreibung. Die beiden Ökonomen Michele Boldrin und David K. Levine halten einen Großteil dessen für „heiße Luft“ und – um die Metapher weiterzuführen – lassen in ihrem 2010 erschienen Werk „Against Intellectual Monopoly“ ordentlich Dampf ab. Leicht schelmisch – wie überhaupt das ganze informative Buch amüsant geschrieben ist – bezeichnen sie Watt als „auserkorenen Schurken“ ihrer Abhandlung gegen die Monopolisierung sogenannten geistigen Eigentums. Boldrin und Levine behaupten, dass Watt einen großen Teil seiner Energie darauf verwand, rivalisierende Erfinder juristisch zu bekämpfen.

Durch die Hilfe seines reichen und einflussreichen Partners Boulton gelang es Watt, sich bis ins Jahr 1800 patentgeschützte Monopolrechte zu sichern. Watt sei eher ein Bremser als ein Beschleuniger der technischen Entwicklung gewesen. Seine Konkurrenten warteten wohl mit der Veröffentlichung ihrer Innovationen bis zum Ablauf des Wattschen Patents, da ihre Erfindungen – so viel besser sie auch gewesen sein mögen – nicht ohne den patentierten getrennten Kondensator auskamen:

Während der Gültigkeit der Patente Watts kamen in Großbritannien pro Jahr durch Dampfmaschinen etwa 750 PS Leistungsstärke hinzu. In den 30 Jahren nach dem Ablauf der Wattschen Patente

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Filed Under: Scholien, Unternehmertum

Linke & Rechte

Rahim Taghizadegan am 9. April 2017

Die Polarisierung nimmt zu und damit scheinbar auch die Politisierung gesellschaftlicher Konfliktlinien, an denen sich vermeintlich „Linke“ und „Rechte“ gegenüberstehen. Da die Töne immer

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Filed Under: Buch, Geopolitik, Lebensphilosophie

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