Es ist mir peinlich, dem Tagesgeschehen zu folgen und mich in die Abgründe der Polarisierungen ziehen zu lassen. Der Kölner Silvester-„Sexmob” ist jedoch ein Fanal, das Erkenntnispotential bietet. Die überwiegenden Deutungen sind antiislamisch oder antimaskulin, betonen also jeweils die vermutete Religion oder eindeutiges Geschlecht der Täter. Erstere Deutung wird fälschlich als „rassistisch“, letztere als „sexistisch” interpretiert (wobei dieser Sexismus freilich der Antimaskulinismus eines mutierten, ursprünglich antisexistischen Feminismus sei). Beide Deutungen sind richtig, aber nicht wahr. Das bedeutet, dass die argumentative Induktion von den empirischen Sachverhalten in die Irre führt. Die Interpretationen dieser Deutungen hingegen sind falsch.
Ein Teil des Textes ist leider nicht öffentlich zugänglich, da der Autor für Freunde schreibt und sich kein Blatt vor den Mund nimmt. Die Intimität der alten Wiener Salons ist im scholarium Voraussetzung der Erkenntnis, die keinerlei Rücksicht auf Empfindlichkeiten nehmen kann. Vertrauen beruht auf Gegenseitigkeit, gerne laden wir Sie dazu ein.